Devisen: Lage stabilisiert sich - Dollar aber weiter unter Druck

NEW YORK/TOKIO (dpa-AFX) - Die Lage am Devisenmarkt hat sich am Mittwoch imasiatischen Handel etwas stabilisiert. Die US-Währung steht aber nach derAnkündigung der US-Notenbank, den Leitzins für lange Zeit praktisch bei Null zulassen, weiter unter Druck.

Wie schon in den vergangenen Handelstagen gibt dieUS-Währung vor allem gegenüber der japanischen Währung Yen nach. In Tokio fielder Dollar wieder deutlich unter die Marke von 77 Yen und näherte sich damitwieder den historischen Tiefstständen von März.

Der japanische Finanzminister Yoshihiko Nado betonte am Mittwoch vor demjapanischen Parlament erneut, dass der starke Yen ein Problem für diewirtschaftliche Erholung des wegen des Erdbebens und Tsunamis angeschlagenenLandes ist. Japans Regierung hatte erst in der vergangenen Woche am Devisenmarkteingegriffen, um den Höhenflug der heimischen Währung zu stoppen. DieIntervention ist jedoch unter anderem wegen der Abstufung der USA durch dieRatingagentur S&P schnell verpufft.

Auch gegenüber dem Euro zeigte sich der Dollar nach der Fed-Ankündigungweiter relativ schwach. Im asiatischen Handel stand der Kurs des Euro bei 1,4352 Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte damitseine Kursgewinne vom Dienstagabend nach der Fed-Ankündigung halten. Am Dienstaghatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs am auf 1,4267 (Montag:1,4225) Dollar festgesetzt.