Devisen: S&P-Rundumschlag belastet Euro weiter
TOKIO/SINGAPUR (dpa-AFX) - Nach der S&P-Abstufung von neun europäischenStaaten ist der Euro im frühen asiatischen Handel gefallen. ImVergleich zum Dollar sank die europäische Gemeinschaftswährung zwischenzeitlichauf den tiefsten Stand seit August 2010. Zuletzt konnte sich die europäischeGemeinschaftswährung wieder etwas erholen und kostete mit 1,2649 Dollar wiederin etwa so viel wie am Freitagabend in New York.
Zuvor war der Euro bis auf1,2624 ollar gefallen - der niedrigste Stand seit 16 Monaten.
Der Euro war bereits am späten Freitagnachmittag deutlich gefallen, nachdemdie Abstufung der neun Eurozonen-Länder bereits am Markt durchsickerte. Zuvorhatte hatte die EZB den Referenzkurs noch auf 1,2771 (Donnerstag: 1,2736) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7830 (0,7852) Euro.
Gegenüber dem japanischen Yen fiel der Euro sogar auf den tiefsten Standseit Dezember 2000. Für einen Euro mussten zwischenzeitlich nur noch 97,04 Yenbezahlt werden. Zuletzt notierte der Euro bei 97,175 Yen. "Nach derS&P-Abstufung von Frankreich und acht weiteren europäischen Ländern ist dieNervosität an den Märkten gestiegen", sagte Michael Turner, Experte bei derRoyal Bank of Canada. Im Fokus stünden jetzt vor allem die in dieser Wocheanstehenden Auktionen von Staatsanleihen in der Eurozone laufen werden.