dpa-Nachrichtenüberblick Wirtschaft
Airbus sticht Boeing aus: Japan Airlines bestellt A350
Tokio (dpa) - Der Flugzeugbauer Airbus schafft mit einem Milliardenauftrag von Japan Airlines (JAL) den Durchbruch auf dem japanischen Luftfahrtmarkt. Der bisherige Stammkunde des US-Konkurrenten Boeing bestellt bei den Europäern 31 Exemplare des neuen Langstreckenjets A350, wie Airbus-Chef Fabrice Brégier und die JAL-Führung am Montag in Tokio bekanntgaben. Laut Preisliste haben die Flugzeuge einen Gesamtwert von 9,5 Milliarden US-Dollar (7,0 Mrd Euro). Hinzu kommen Kaufoptionen für weitere 25 Maschinen der Serie. Bei den fest bestellten Flugzeugen handelt es sich um 18 Exemplare der Standardversion A350-900 und 13 der Langversion A350-1000.
Institute: Konjunktur zieht an - dauerhafter Aufschwung unsicher
Berlin (dpa) - Deutschlands Konjunkturaussichten hellen sich aus Sicht von arbeitgeber- wie gewerkschaftsnahen Instituten zunehmend auf. Ein dauerhafter kräftiger Aufschwung ist aber noch nicht in Sicht, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und das Institut für Makroökonomie (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am Montag in Berlin mitteilten. „Es ist ein Aufschwung ohne Fantasie, ein Aufschwung des "Ja, aber"“, sagte IW-Direktor Michael Hüther. Ein Mindestlohn, wie ihn die SPD bei der Regierungsbildung fordert, werde die Konjunktur kaum trüben, wohl aber die Arbeitslosigkeit erhöhen.
Bahn kämpft mit verdeckten Ermittlern gegen Metalldiebe
Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn will mit verdeckten Ermittlern und Info-Aktionen gegen Metalldiebe vorgehen. Während andere betroffene Unternehmen wie Vattenfall mit Flugrobotern mobil machen, setzt die Bahn auf Polizeiarbeit und Vorbeugung, wie der Konzern am Montag in Berlin mitteilte. Die Bundespolizei ermittelt in Sonderaktionen verdeckt und Metallhändler werden über Diebstähle informiert. Immer wieder vergreifen sich Diebe am Schienennetz und etwa an Kabeln der Bahn. Die Folge sind unter anderem blockierte Strecken.
Die Aldis bleiben auch 2013 die reichsten Deutschen
Düsseldorf/Hamburg (dpa) - Die größten Vermögen in Deutschland beruhen auf Discountangeboten. Auch 2013 verteidigte nach einer Rangliste des „Manager Magazins“ der Aldi-Gründer Karl Albrecht seinen Platz als reichster Deutscher. Mit einem Vermögen von 17,8 Milliarden Euro sei der zurückgezogen lebende 93-jährige Milliardär inzwischen der „am längsten amtierende Reichste eines Landes auf der Welt“, berichtete die Zeitschrift am Montag. Auf Rang zwei rangiert mit einem Vermögen von 16 Milliarden Euro die Familie seines 2010 verstorbenen Bruders Theo Albrecht, auf Rang drei der Lidl-Eigentümer Dieter Schwarz mit 13 Milliarden Euro, berichtet das Blatt.
Letzter Tag für Opel-Getriebebau in Bochum
Bochum (dpa) - Der Autobauer Opel hat eineinhalb Jahre vor der geplanten Schließung seiner Bochumer Fabrik die Getriebefertigung an dem Standort endgültig eingestellt. Die rund 300 betroffenen Mitarbeiter müssen in den kommenden Wochen entscheiden, ob sie gegen eine Abfindung Opel ganz verlassen, in eine Transfergesellschaft oder ein anderes Werk wechseln. Wer in Bochum bleiben will, wird in der Fahrzeugfertigung beschäftigt, die aber in eineinhalb Jahren Ende 2014 auslaufen soll. Die Verhandlungen dazu sollen noch im Oktober weitergehen. Die Schließung des Getriebewerkes sei ein Verlust, das im Corsa eingesetzte Bochumer Getriebe sei eines der besten in Europa, sagte der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel.
Festgefahrener US-Etatstreit belastet die Aktienmärkte
Frankfurt/Main (dpa) - Der andauernde Streit über den US-Haushalt hat am Montag die Stimmung der Anleger weiter gedrückt. Am Morgen verbuchten zuerst asiatische Börsen Verluste. Dann folgten die europäischen Handelsplätze: Der Dax büßte bis zum Nachmittag 0,89 Prozent auf 8546 Punkte ein. Der MDax sank um 0,58 Prozent auf 15 041 Punkte und der TecDax fiel um 0,81 Prozent auf 1086 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,77 Prozent auf 2906 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3572 (Freitag: 1,3593) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7368 (0,7357) Euro.