Ergo-Chef: „Sex-Party war grober Fehler“
Umstrittene Sause in Budapest hat 83 000 Euro gekostet.
Düsseldorf (dpa). Die Budapester Sex-Party für Versicherungsvertreter hat 83 000 Euro gekostet. Das sagte der Chef des Düsseldorfer Versicherungskonzerns Ergo, Torsten Oletzky (44), dem „Spiegel“. Der ganzen Firma sei das heute „unglaublich peinlich“. Die Party war 2007 von der zur Ergo-Gruppe gehörenden Hamburg-Mannheimer ausgerichtet worden. Die Party sei „ein grober Fehler“ und schon damals „ein krasser Verstoß“ gegen die Firmenregeln gewesen, so Oletzky.
Viele selbstständige Vertreter, die damals bei der Reise dabei waren, seien noch für Ergo tätig, sagte Oletzky. Die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung allein sei kein Grund, personelle Konsequenzen zu ziehen.
„Man kann das moralisch verurteilen — aber das wirklich gravierende Vergehen ist, dass damals Verantwortliche aus unserem Unternehmen so etwas organisiert haben.“ Diese hätten den Konzern aber mittlerweile verlassen. Auf die Frage, ob die Versicherung gegen die damals Zuständigen vorgehen wolle, sagte Oletzky: „Wir prüfen das zumindest.“