EU-Staaten beschließen strengere Klimaauflagen für Neuwagen
Brüssel (dpa) - Die neuen europäischen Klimaauflagen für Neuwagen ab 2020 sind endgültig beschlossene Sache. Im Schnitt dürfen die Autos dann nicht mehr als 95 Gramm des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) ausstoßen.
Bereits heute gibt es ähnliche Auflagen, die aber verschärft werden.
Die EU-Staaten verabschiedeten ein entsprechendes Gesetz am Montag in Brüssel. Da bei diesem rein formalen Schritt die inhaltliche Zuständigkeit keine Rolle spielt, fassten die EU-Arbeitsminister den Beschluss. Das Europaparlament hatte bereits im Februar zugestimmt.
Im Jahr 2020 müssen 95 Prozent der neuen Autos den Durchschnittswert einhalten, ab 2021 gilt er für alle Wagen. Für jeden Hersteller gibt es eigene Vorgaben. Elektroautos und andere schadstoffarme Fahrzeuge können sich die Autobauer mehrfach auf ihre Klimabilanz anrechnen lassen. Dies soll einen Anreiz zu Investitionen in schadstoffarme Wagen bieten.
Auf noch längerfristige Klimaauflagen für Autos konnten sich die EU-Staaten und das Europaparlament in den zähen Verhandlungen über das Gesetz nicht einigen. Die EU-Kommission soll diese Möglichkeit 2015 prüfen und gegebenenfalls Vorschläge machen.