Euro-Kassenhüter beraten über Krisenfonds EFSF

Brüssel/Luxemburg (dpa) - Ganz im Zeichen der Euro-Schuldenkrise steht das Treffen der Finanzminister der 17 Euro-Länder heute in Luxemburg. Zentrales Thema wird die Ausweitung des Krisenfonds für wackelnde Euro-Staaten EFSF sowie das zweite Hilfspaket für Griechenland sein.

Umstritten ist zum Beispiel immer noch die Forderung Finnlands nach Extra-Garantien für Kredite an Athen. Über die Auszahlung der acht Milliarden Euro Kredittranche an Griechenland wird die Ministerrunde noch keine Entscheidung treffen, dafür ist ein Sondertreffen am 13. Oktober geplant. Die Kassenhüter dürften sich auch über Spekulationen zu einer effektiveren Verwendung der EFSF-Mittel durch die Mobilisierung von Fremdkapital (Hebelwirkung) austauschen.

Der Krisenfonds EFSF kann derzeit 440 Milliarden Euro Notkredite vergeben. An dem Treffen nimmt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) teil.