Firmenchef: Rolls-Royce mit vollen Auftragsbüchern

London (dpa) - Der britische Luxusautohersteller Rolls-Royce blickt angesichts der steigenden Zahl an Superreichen optimistisch in die Zukunft. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die ungewöhnlich wohlhabend sind und sich nie die Frage stellen: Kann ich mir das noch leisten oder nicht?

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Das sagte Firmenchef Torsten Müller-Ötvös der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“. Derzeit gebe es etwa 90 000 Superreiche. „In zehn Jahren rechnen wir mit 125 000 Menschen dieser Vermögensklasse.“

Die Auftragsbücher von Rolls Royce seien gut gefüllt. Derzeit werde im Dreischicht-Betrieb produziert. „Zudem ist die Marke Rolls-Royce sehr wertbeständig“, sagte Müller-Ötvös. „Gerade in Zeiten unsicherer Investitionsmöglichkeiten stehen wir für ein sehr langfristiges Investment: 70 Prozent aller jemals gebauten Rolls-Royce fahren heute noch auf der Straße.“ Rolls-Royce habe „viele Ideen“ zur Erweiterung seines Portfolios, aber „keine Eile“. „Generell haben wir keine Pläne, Autos zu verkaufen, die unterhalb des aktuellen Ghost-Preises von 250 000 Euro positioniert sind. Auch Fahrzeuge über einer Million Euro kommen für mich nicht in Frage.“

2010 lag der Absatz von Rolls-Royce, einer BMW Group-Marke, bei 2700 Fahrzeugen. Für 2011 erwarte er „ein weiteres Rekordjahr“, sagte Müller-Ötvös, fügte aber hinzu : „Auch wenn wir stetig wachsen, werden wir niemals in einen fünfstelligen Bereich vordringen.“