Technik und Handwerk Glänzende Geschäfte für Luxusbranche in Deutschland
München (dpa) - Die Nachfrage nach Luxusgütern „Made in Germany“ wächst. Vor allem Designerküchen, teure Inneneinrichtungen und Möbel seien sehr begehrt, erklärten die Unternehmensberatungen EY, Keylens und Inlux auf dem Luxury Business Day in München.
Bis zum Jahr 2025 dürfte der deutsche Luxusmarkt von 65 Milliarden auf 89 Milliarden Euro Umsatz wachsen, schrieb EY-Expertin Xenia Abrosimowa in einer entsprechenden Studie.
Deutsche Hersteller punkteten vor allem mit Technik und Handwerk. Die Branche wächst - eine große Ausnahme aber gibt es: Die Verkaufszahlen bei klassischen Luxusuhren sinken stetig. Ursache sei der Funktionsverlust der traditionellen Armbanduhr und der Vormarsch smarter Uhren, erklärten die Studienautoren.
Die Zielgruppe für Luxusprodukte sei in den vergangenen Jahren deutlich breiter geworden: Heute „leisten sich nicht nur Vermögende teure Produkte“, hieß es. Angesichts der „Demokratisierung des Luxus“ seien Inszenierungen und Exklusivität zur Rechtfertigung hoher Preise umso wichtiger. Schon der Kauf eines Luxusprodukts müsse wieder ein Erlebnis werden, mahnten die Unternehmensberater die Hersteller. Dazu gehörten Beratung, Fünf-Sterne-Service und „direkt erfahrbare Bedürfniserfüllung“ in attraktivsten Läden. Mit Virtual Reality oder 3D-Druck könnten sie dort noch mehr auf den einzelnen Kunden eingehen.