„Handelsblatt“: Erneut Stellenabbau bei Conergy
Hamburg/Düsseldorf (dpa) - Der Solarkonzern Conergy steht nach einem Bericht des „Handelsblatts“ vor einem erneuten Umbau.
Das Unternehmen wolle sich in seinem Werk in Frankfurt (Oder) auf die Produktion von Solarmodulen konzentrieren und daher die Fertigung der Vorprodukte Wafern und Zellen dicht machen, berichtet die Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus dem Konzernumfeld. Conergy reagiere damit auf den harten Wettbewerbsdruck der chinesischen Konkurrenz, die nicht nur billiger sei, sondern inzwischen auch bessere Qualitäten produziere. Künftig wolle das Hamburger Unternehmen die Vorprodukte daher bei Wettbewerbern einkaufen, hieß es.
Ein Conergy-Sprecher wollte den „Handelsblatt“-Bericht am Sonntag nicht kommentieren. Er bestätigte aber, dass das Unternehmen unter sehr hohem Preisdruck durch ausländische Billiganbieter stehe. Wie man diesem Preisdruck begegne, sei noch nicht entschieden, betonte Conergy-Sprecher Alexander Leinhos. Am Standort Frankfurt (Oder) wolle man generell festhalten.
Mit der Umstrukturierung würden nach dem „Handelsblatt“-Bericht etwas weniger als 100 der rund 700 Beschäftigten im Frankfurter Werk ihren Job verlieren. Einen weiteren, allerdings kleineren Stellenabbau werde es in der Zentrale in Hamburg geben.