HHLA schließt 2011 mit Umsatz- und Gewinnsprung ab

Hamburg (dpa) - Der Hamburger Hafenkonzern HHLA ist im vergangenen Jahr stärker gewachsen als die Konkurrenzhäfen in Rotterdam und Antwerpen. Der Containerumschlag der HHLA legte um mehr als 21 Prozent auf 7,1 Millionen Standardcontainer (TEU) zu, teilte das Unternehmen in Hamburg mit.

In Rotterdam waren es 11,6 Prozent, in Antwerpen 2,3 Prozent. Damit konnte die HHLA, die für mehr als zwei Drittel des Hamburger Hafenumschlags steht, ebenso wie im Vorjahr Marktanteile gewinnen und ihre Marktposition ausbauen. Getragen wurde dieses Wachstum von den Fahrtgebieten Fernost und Osteuropa, die für den Hamburger Hafen eine besonders große Bedeutung haben.

Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich nach vorläufigen Zahlen von 1,07 auf 1,22 Milliarden Euro. Als Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werden 205 (Vorjahr: 193) Millionen Euro ausgewiesen. „Die HHLA blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück“, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters. „Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg leisteten dabei unsere neuen Großliegeplätze und der Ausbau unseres Hinterlandnetzwerkes.“ Die Hinterlandverkehre der HHLA, zum Beispiel nach Tschechien und Polen, steigerten ihr Transportvolumen um 11,3 Prozent auf 1,9 Millionen TEU.

Im börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik legte das Betriebsergebnis um acht Prozent auf 195 Millionen Euro zu. Damit lag es knapp unter der Zielvorgabe von 200 Millionen Euro. An der Börse wurden die Zahlen verhalten aufgenommen; am Nachmittag lag die HHLA-Aktie mit einem Minus von 1,6 Prozent schlechter als der Vergleichsindex M-Dax. Die Gesellschaft verbuchte, wie bereits im November angekündigt, Abschreibungen von zehn Millionen Euro bei der Fruchtlogistik und dem Intermodalverkehr per Zug und Lkw.