Hugo Boss macht in eigenen Läden gute Geschäfte
Metzingen (dpa) - Der Modekonzern Hugo Boss hat im dritten Quartal kräftig verdient. Dank einer starken Nachfrage nach Mode und Accessoires kletterte der Umsatz von Juli bis September um 14 Prozent auf 615 Millionen Euro.
Unter dem Strich sei der Gewinn um 30 Prozent auf 119,7 Millionen Euro gestiegen.
Dies teilte der Konzern am Mittwoch in Metzingen mit. Für das Gesamtjahr 2011 bestätigte Hugo Boss seine erst im Sommer angehobene Prognose. Die Erlöse sollen demnach in diesem Jahr um 15 bis 17 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro steigen.
In den vergangenen Monaten seien sehr viele Artikel ohne Rabatte zum vollen Preis verkauft worden. Vor allem im konzerneigenen Einzelhandel seien die Geschäfte sehr gut gelaufen. Während die Erlöse im Großhandel währungsbereinigt lediglich um 9 Prozent stiegen, setzten die Hugo-Boss-Läden 30 Prozent mehr um. Das Unternehmen investiert seit Jahren massiv in den Ausbau der eigenen Filialen. Bis 2015 sollen die Läden 50 Prozent zum Konzernumsatz beitragen, im Moment sind es noch rund 40 Prozent.
Auch für die nächsten Wochen rechnet Hugo Boss weiter mit guten Geschäften. Die Rückmeldungen aus dem Handel seien positiv. Vor allem die Erwartungen an die konzerneigenen Läden in China und den USA sind hoch.
Der vom Finanzinvestor Permira kontrollierte Konzern beschäftigte Ende September weltweit fast 10 600 Menschen, rund zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. Allein am Firmensitz in Metzingen arbeiten 2000 Beschäftigte.