Wer Sicherheit bevorzugt, der sollte auf risikofreie Geldanlagen wie grüne Sparbriefe oder Öko-Sparbücher setzen. Vorteil: Banken zahlen feste Zinsen, der Anlagehorizont ist überschaubar und der gesetzliche Einlagenschutz beträgt 100 000 Euro pro Person.

Die Verbraucherzentrale Bremen hat eine Übersicht über klimafreundliche Sparanlagen erarbeitet. So offeriert etwa die VR-Bank Altenburger Land ein Öko-Sparbuch mit 1,28 Prozent Zinsen, die jährlich neu festgelegt werden. Festzinsen bietet der Öko-Brief der Sparkasse Allgäu. Die Verzinsung reicht von 1,65 Prozent für fünf Jahre bis 2,6 Prozent für zehn Jahre.

Höhere Renditen versprechen Direktinvestments in Wald. Pferdefuß: Das Geld ist meist langfristig gebunden, das Risiko der Unternehmensbeteiligung reicht bis zum Totalverlust. Folgende Fragen sind zu klären: Wie erfahren ist der Anbieter? Kalkuliert er seine Projekte vorsichtig und kostengünstig? Wie realistisch ist der angesetzte Verkaufspreis am Vertragsende?

Größere Geldbeträge erfordern Beteiligungen an Wind- oder Solarparks. Mit 10 000 Euro plus fünf Prozent Agio kann man sich am Windpark Töpen beteiligen. Die Gesellschaft Lacuna errichtet das größte zusammenhängende Windenergieprojekt in Bayern mit 60 Megawatt Strom. Die Ratingagentur Scope ermittelte bei 20 Jahren Laufzeit eine mittlere Rendite von 3,6 Prozent nach Steuern.

Soll das Ersparte breit gestreut sein, bieten sich Nachhaltigkeitsfonds an. Die Manager investieren in umweltfreundliche Unternehmen aus verschiedenen Bereichen. Vorteile: Anleger sind flexibel, Fondsanteile sind jederzeit veräußerbar. Zudem besteht hoher Kapitalschutz. Bei einer Insolvenz bleibt das Fondskapital im Eigentum der Anleger. Beispiele für überdurchschnittliche Wertentwicklung und hohes Fondsvolumen sind der KBC Eco World oder der Öko World Classic mit Zehnjahresrenditen von acht und fünf Prozent.