Ein Teil des Zuwachses ging allerdings auf das Konto eines Sondereffekts, wie Visa am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte.
Visa ist die Nummer eins der Branche. Wie der kleinere Rivale Mastercard verleiht das Unternehmen das Geld aber nicht selbst, sondern übernimmt lediglich die Abwicklung der Zahlungen und kassiert dafür Gebühren. Das Risiko unbezahlter Kartenschulden tragen die Partner - das sind zumeist Banken, aber auch Fluggesellschaften oder Autoverleiher.
Das Zahlungsaufkommen stieg um 13 Prozent und erreichte 941 Milliarden Dollar. Besonders stark stiegen die Zahlungen über die Grenzen hinweg. Angesichts des guten Laufs legte Visa einen neuen, 1 Milliarde Dollar schweren Aktienrückkauf auf - das treibt gewöhnlich den Kurs.
In diesem Fall zeigten sich die Börsianer aber unzufrieden mit dem Abschneiden. Die Aktie lag nachbörslich leicht im Minus. Der Kreditkartenanbieter American Express hatte bereits über ein gutes Quartal berichtet und damit die Messlatte hoch gelegt. American Express gewährt den Kunden auch den eigentlichen Kredit und kassiert dafür Zinsen.