Fehlerhafte Einstellung KfW überwies fünf Milliarden Euro auf falsche Konten
Frankfurt/Main (dpa) - Überweisungspanne bei der staatlichen KfW: Die Förderbank transferierte nach Informationen aus Finanzkreisen fälschlicherweise fünf Milliarden Euro an mehrere Banken.
Der Fehler vom 20. Februar sei umgehend bemerkt und behoben worden, das Geld wieder zurückgeholt worden, erklärte das Frankfurter Institut auf Anfrage. Die Summe bestätigte die KfW nicht.
Auslöser sei „menschliches Versagen“ eines erfahrenen KfW-Programmierers bei Arbeiten an der IT gewesen. Infolge einer fehlerhaften Einstellung habe die Zahlungsverkehrssoftware automatisch Mehrfachzahlungen an vier Banken ausgelöst.
Die Bank bedauere den Vorfall und habe „sofort eine umfassende interne und externe Prüfung eingeleitet, um die Ursachen detailliert aufzuklären und daraus die notwendigen Konsequenzen zu ziehen“. Ihre IT modernisiert die Bank seit geraumer Zeit.
Mitten in der Finanzkrise 2008 hatte ein bewusst ausgeführter Millionen-Transfer der KfW für Schlagzeilen gesorgt: Eine Überweisung von 320 Millionen Euro an Lehman Brothers am Tag des Insolvenzantrags der US-Investmentbank trug der Förderbank des Bundes und der Länder viel Spott ein.