Lanxess verlegt Zentrale nach Köln
Leverkusen/Köln (dpa) - Hunderte Mitarbeiter des Spezialchemiekonzerns Lanxess sind derzeit mit Kistenpacken beschäftigt: Das Dax-Unternehmen verlegt seine Zentrale offiziell nach Köln.
An diesem Montag beginnen die ersten Lanxess-Beschäftigten im frisch renovierten 100 Meter hohen „Lanxess Tower“ - mit neuer Vorwahl, „Kennedyplatz 1“ als repräsentativer Adresse und beleuchteten, 8,70 Meter langen „Lanxess“-Schriftzügen an der Wand. Insgesamt 1000 Mitarbeiter sollen bis zur offiziellen Eröffnung am 3. September einziehen.
Widerstände in der Belegschaft habe es nicht gegeben, berichtet Pressesprecher Frank Grodzki. Für die wenigen Kilometer von Leverkusen nach Köln-Deutz müsse ja niemand Haus und Umfeld aufgeben. Und der Konzern bleibe am traditionsreichen Standort engagiert, wo die Ex-Mutter Bayer gerade das 150-jährige Bestehen feiert: Lanxess produziert weiter in Leverkusen mit mehr als 3000 Beschäftigten. Nur die Hauptverwaltung wechselt nach Köln.
Für die Lanxess-Zentrale seien die Möglichkeiten in Leverkusen ausgereizt gewesen, was Platz und Parkplätze angeht, sagt Grodzki. Statt wie bisher auf mehrere Standorte verteilt, arbeite die Hauptverwaltung künftig in dem 22-geschossigen Hochhaus auf 38 500 Quadratmetern unter einem Dach.