Britische Regierung London lehnte Thomas-Cook-Anfrage über 150 Millionen Pfund ab

London · Die britische Regierung hat nach Angaben des britischen Premierministers Boris Johnson eine Finanzierungsbitte des britischen Reisekonzerns Thomas Cook über 150 Millionen Pfund (knapp 170 Mio Euro) abgelehnt.

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„Das ist natürlich eine Menge Steuergeld und stellt, wie die Menschen anerkennen werden, eine moralische Gefahr für den Fall dar, dass Unternehmen künftig mit solchen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert werden.“ Das sagte Johnson der britischen Agentur PA zufolge in der Nacht zum Montag noch vor der Einstellung des Geschäftsbetriebs von Thomas Cook. Von der Pleite sind allein etwa 150 000 britische Touristen betroffen, die derzeit im Urlaub sind.

„Es ist wahr, dass an die Regierung eine Bitte für eine Unterstützung in Höhe von etwa 150 Millionen (Pfund) ergangen ist“, sagte Johnson. Er sagte, es müssten Wege gefunden werden, damit Reiseveranstalter wie Thomas Cook oder der Ferienflieger Monarch, der 2017 Insolvenz angemeldet hat, vor einer Pleite geschützt werden.

(dpa)