London wird erster Renminbi-Handelsplatz Europas
London (dpa) - Die britische Finanzmetropole London wird der erste Handelsplatz für die chinesische Währung Renminbi in Europa.
Die Finanzplätze Frankfurt und Zürich haben damit zunächst das Nachsehen. Die Notenbanken Großbritanniens und Chinas hätten sich auf ein entsprechendes Abkommen geeinigt, das am 31. März 2014 unterzeichnet werden soll, teilte das britische Finanzministerium am Mittwoch mit.
London werde damit der erste Finanzplatz außerhalb Asiens, wo Geschäfte mit der chinesischen Währung, die auch Yuan genannt wird, abgewickelt werden können.
China lockert die Handelsschranken seiner bislang nicht frei konvertierbaren Währung schrittweise. Die Regierung verfolgt die Strategie, die Bedeutung des Renminbi an den internationalen Finanzmärkten nach und nach zu steigern.
Experten erwarten, dass der Renminbi in Zukunft deutlich an Relevanz gewinnen wird. Einige trauen der chinesischen Devise sogar zu, mittel- bis langfristig zur wichtigsten globalen Reservewährung aufzusteigen.
Die großen Finanzplätze Europas hatten sich deshalb einen regelrechten Wettlauf darum geliefert, erste Drehscheibe des Renminbi-Handels zu werden. Auch Frankfurt hatte große Hoffnungen, das Rennen zu machen, das London nun für sich entschieden hat.