Metro schiebt Börsengang mit Russland-Großmärkten auf
Düsseldorf (dpa) - Der Handelskonzern Metro schiebt wegen der Krimkrise einen Börsengang mit Anteilen seiner russischen Großmärkte auf.
„Wir halten weiterhin an den Plänen für eine Börsennotiz von Metro Cash & Carry Russland fest, haben jedoch stets betont, dass wir für einen solchen Schritt die richtigen Kapitalmarktbedingungen benötigen“, erklärte ein Metro-Sprecher. „Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen ist dies derzeit nicht der Fall.“
Metro hatte angekündigt, bis zu 25 Prozent der Tochter Metro Cash & Carry Russland an die Börse bringen zu wollen. Die Erlöse von bis zu einer Milliarde Euro sollen in das Wachstum des Gesamtkonzerns gesteckt werden. Bei den Vorbereitungen hat Metro nach eigenen Angaben bereits „gute Fortschritte erzielt“. Der Düsseldorfer Handelskonzern wollte den Börsengang in London möglichst bis zum Sommer durchzuziehen. Ende Februar hatte Metro-Chef Olaf Koch auch einen Termin vor Ostern noch als machbar bezeichnet.