Seit dem Krisenjahr 2009 habe sich die Zahl der Aussteller nun bei verbesserter Qualität leicht erhöht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. 2055 Firmen (2010: 2049) aus 66 Ländern werden demnach vom 26. bis zum 30. August ihre Waren in Frankfurt präsentieren.

Die Tendence werde als wichtigste Orderplattform zum Weihnachtsgeschäft für kleine und mittlere Händler positioniert, kündigte Geschäftsführer Stephan Kurzawski an. Den zu breiten Spagat aus der Vergangenheit habe man aufgegeben. Weil die Massenhersteller für ihrer Produktion in Asien längeren Vorlauf benötigten, hatte sich dieses Geschäft schon in der Vergangenheit auf die deutlich größere Frühjahrsmesse Ambiente verlagert. Eine Vorverlegung der Herbstmesse vor die Sommerferien war 2010 wieder zurückgenommen worden.

Die höhere Qualität der Tendence machte Kurzawski an den steigenden Anteilen deutscher und europäischer Hersteller fest. Es wäre kein Problem gewesen, zusätzliche asiatische Klein-Aussteller zu akquirieren, worauf man aber bewusst verzichtet habe.

„Auf 100 Quadratmeter bekommen sie zehn Chinesen oder drei deutsche Aussteller.“ Weniger Aussteller kommen in diesem Jahr auch aus den Euro-Krisenländern Spanien und Griechenland. Neu ist hingegen das Engagement von Herstellern hochwertiger Manufakturware aus Afrika. Im vergangenen Jahr waren 57 000 Fachbesucher zur Tendence gekommen.

Erneut wurde eine Nettofläche von 71 000 Quadratmetern vermietet, sagte Kurzawski. Die Messe bleibt zunächst aber auf den Westteil des Messegeländes beschränkt. Es sei trotz Wartelisten noch nicht die „kritische Masse“ erreicht, um auch wieder das Ostgelände einzubeziehen.

Die Messe sei auf der Suche nach geeigneten Begleitveranstaltungen, die man entweder einkaufen oder selbst entwickeln werde. Erstmals lädt zudem der Autohersteller BMW die Tendence-Besucher zu einem Vorab-Besuch seiner eigentlich für die Internationale Automobilausstellung (IAA) eingerichteten Halle ein.