Ölpreishoch beschert Shell Milliardengewinn

Den Haag (dpa) - Die anhaltend hohen Ölpreise haben dem Shell-Konzern erneut einen Milliardenprofit beschert. Im ersten Quartal 2011 stieg der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 60 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar (6,0 Mrd Euro), teilte Europas größter Ölkonzern am Donnerstag mit.

Zu Wiederbeschaffungskosten - ein Maß, das die Schwankung der Ölpreise berücksichtigt - steigerte das niederländisch-britische Unternehmen seinen Gewinn um zwei Milliarden Dollar auf 6,9 Milliarden Dollar.

Durch eine Zunahme des Umsatzes auf 109,9 Milliarden Dollar im Vergleich zu 86 Milliarden Dollar konnte Shell einen dreiprozentigen Rückgang der Produktion infolge von Verkäufen mehr als wettmachen. Neben der vorteilhaften Marktsituation verdanke Shell das Ergebnis auch umfangreichen Maßnahmen zur Effektivierung der Produktion, erklärte Konzernchef Peter Voser in Den Haag. Die Kostenreduzierung solle fortgesetzt werden.

Zudem werde die Öl- und Gasproduktion nach der Inbetriebnahme neuer Förderstätten im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Dazu gehört die wieder erschlossene Lagerstätte im niederländischen Schoonebek unmittelbar an der deutschen Grenze. Shell zahlt eine Quartalsdividende von 0,42 Dollar je Aktie, genau wie im Vorjahr.