Online-Kreditangebote: EU rügt Informationsdefizit
Brüssel (dpa) - Wer übers Internet einen Kredit aufnehmen will, wird laut einer EU-Studie in zwei von drei Fällen schlecht informiert. Wichtige Angaben zur Höhe von Zinsen, Laufzeit und Kosten fehlten EU-weit häufig, sagte EU-Verbraucherkommissar John Dalli in Brüssel.
Im Auftrag der EU-Kommission hatten die 27 EU-Länder, Norwegen und Island 562 Internetseiten für Verbraucherkredite untersucht. Darunter waren sowohl Angebote von Banken als auch von Autohändlern. „Wenn Menschen sich nach einem Kredit umsehen, stellen sie manchmal fest, dass er viel teurer ist, als es zunächst den Anschein hatte“, sagte Dalli. In Deutschland testeten die Prüfer 26 Anbieter - bei 20 davon entdeckten sie Mängel. Namen der Anbieter nannte die EU-Kommission nicht.