Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin sorgt sich um deutschen Markt
Idstein (dpa) - Der Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin kämpft mit einer anhaltend schwachen Nachfrage nach wetterfester Bekleidung, Schuhen und Ausrüstung in Deutschland.
Der Umsatz sei im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 um knapp acht Prozent auf 324 Millionen Euro zurückgegangen, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Michael Rupp, am Mittwoch in Idstein.
Neben Deutschland als größtem Absatzmarkt habe auch das Geschäft in Österreich nachgegeben. Angaben zum Gewinn machte das Unternehmen nicht. Jack Wolfskin gilt als einer der führenden Outdoor-Bekleidungshersteller in Europa. Auch im Vorjahr hatten Schwächen auf dem Heimatmarkt den Idsteinern einen Rückgang der Erlöse beschert.
Für das laufende Geschäftsjahr äußerte sich der Manager optimistisch, den Umsatz wieder zu steigern. In Großbritannien, Osteuropa und China ziehe das Geschäft deutlich an. Jack Wolfskin rechne auch mit einer Erholung des deutschen Marktes. Eine genaue Umsatzprognose legte Rupp nicht vor. Der Unternehmenschef hatte jedoch Anfang des Jahres erklärt, der Outdoor-Spezialist wolle seinen Umsatzrekord von 355 Millionen Euro brechen.
Jack Wolfskin war im Jahr 2011 von den Eignern, Quadriga Capital und Barclays Private Equity, an die US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone verkauft worden. Der Finanzinvestor hält alle Anteile. Konzernweit beschäftigte Jack Wolfskin zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 700 Mitarbeiter (Vorjahr: 630).