Peugeot-Absatz im ersten Halbjahr eingebrochen

Paris (dpa) - Beim französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën sind die Verkäufe im ersten Halbjahr eingebrochen. Mit 1,62 Millionen Autos und leichten Lastwagen setzten die Franzosen knapp 13 Prozent weniger Fahrzeuge ab als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Freitag in Paris mitteilte.

Allein in Europa sackten die Verkäufe um gut 15 Prozent auf 980 000 Fahrzeuge ab. Der Konzern kämpft besonders mit der Konjunkturschwäche wegen der Schuldenkrise in Südeuropa, wo PSA traditionell einen Großteil seiner Geschäfte macht.

In Italien verkauften die Händler der Franzosen in den ersten sechs Monaten 21,5 Prozent weniger Wagen, auch in Frankreich und Spanien war das Minus zweistellig. Ausnahmen bildeten Deutschland und Großbritannien, wo das Unternehmen etwas zulegte.

In den Zahlen von Peugeot zeigt sich die Misere der Hersteller, die stark vom schrumpfenden Automarkt in Europa abhängig sind. Während sie extrem unter den sinkenden Verkäufen dort leiden und einige sogar ums Überleben kämpfen, machen andere Autobauer die Schwäche mit glänzenden Geschäften auf den florierenden Märkten in Übersee mehr als wett. Die deutschen Hersteller stehen - mit Ausnahme von Opel - bisher gut da.