Russland-Krise drückt Mustang zurück in die roten Zahlen
Künzelsau (dpa) - Die Krise in Russland hat den Jeanshersteller Mustang 2014 zurück in die roten Zahlen gedrückt. Das Ergebnis liege voraussichtlich knapp unter der schwarzen Null des Vorjahres, sagte Mustang-Chef Dietmar Axt der dpa am Unternehmenssitz in Künzelsau (Baden-Württemberg).
Damals hatte Mustang erstmals seit Jahren wieder Gewinn gemacht. Anders als geplant bleibt Axt zufolge auch der Umsatz leicht unter den rund 100 Millionen Euro des Vorjahres - angepeilt war aber ein Plus von einem Fünftel.
„Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht erreicht“, räumte Axt ein. Als Grund nannte er neben Wechselkurseffekten die Krise in Russland. Dort habe man Umsatzrückgänge von rund 40 Prozent hinnehmen müssen. Die Region war für Mustang zuletzt ein wichtiger Markt: Russland machte vor der Krise zusammen mit angrenzenden Ländern etwa 20 Prozent der Erlöse aus. Inzwischen sind es Axt zufolge nur noch 12 Prozent.
2015 soll der Gesamtumsatz des Jeansherstellers wieder wachsen. Auch in die schwarzen Zahlen will er zurückkehren. Einen Schub erhofft sich Mustang unter anderem vom Ausbau des Großhandels. Zudem soll ein neuer Online-Shop an den Start gehen.