RWE verkauft den „Turm“ - Konzernzentrale wird zurückgemietet
Essen (dpa) - Der von hohen Schulden belastete Versorger RWE verkauft seine Essener Konzernzentrale, ein erst 1997 bezogenes 127-Meter-Hochhaus in der Innenstadt.
Entsprechende Verträge mit dem US-Immobilienfonds ARC seien unterzeichnet worden, teilte RWE am Donnerstag mit. Das Gebäude werde langfristig zurückgemietet. RWE bekenne sich ausdrücklich zum Standort Essen, unterstrich der Konzern. Über den Verkaufspreis und die Miete gab es keine Angaben.
RWE ist mit rund 30 Milliarden Euro hoch verschuldet und muss dringend Verbindlichkeiten abbauen. Der rund angelegte moderne Bürobau hatte sich im Alltag als nicht unproblematisch erwiesen.
Er sei „aufgrund seiner runden Architektur grundsätzlich ungeeignet für eine moderne Konzernverwaltung“ und habe zu viele Freiflächen und fensterlose Räume in der Mitte, hatte Personalvorstand Uwe Tigges im Frühjahr gesagt.
Die Büroetagen des Gebäudes würden derzeit umgestaltet, damit es „unseren Ansprüchen an moderne Arbeitsplatzkonzepte weiterhin gerecht wird“, erklärte Tigges am Donnerstag.