Beraterverträge SPD fordert absolute Transparenz vom Bahn-Vorstand
SPD-Fraktionsvize Sören Bartol hat den Vorstand der Deutschen Bahn angesichts von Auffälligkeiten bei Beraterverträgen zu „absoluter Transparenz“ aufgefordert.
„Es darf nichts vertuscht oder verschwiegen werden“, sagte Bartol am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Die Öffentlichkeit und der Deutsche Bundestag müssen umgehend darüber informiert werden, wer aus dem Unternehmen für welche Dinge Verantwortung trägt, ob Straftaten begangen wurden und wie groß der finanzielle Schaden für das Unternehmen ist.“ Die bekannt gewordenen Verdachtsfälle dürften nun nicht so im Raum stehen bleiben und vor sich hin wabern.
Bei der Deutschen Bahn ist es zu Auffälligkeiten bei Beraterverträgen gekommen, wie der bundeseigene Konzern am Donnerstag mitteilte. Intern würden Verträge aus der Zeit von 2010 bis 2018 untersucht. Dabei gehe es auch um ehemalige Konzernvorstände, hieß es. Der Aufsichtsrat wolle in der nächsten Woche zu einer Sondersitzung zusammentreten, um darüber zu beraten. In Kreisen des Kontrollgremiums hieß es, fragwürdig seien Verträge mit etwa 20 früheren Managern.