Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sagte am Freitag in München: „Die Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Geschäftslage hat sich leicht verbessert. Zudem blicken die Unternehmen deutlich weniger pessimistisch auf die weitere Geschäftsentwicklung.“
Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer war angesichts der ungelösten Schuldenkrise, der Rezession in der Eurozone und der weltweit schwächeren Konjunktur seit Mai jeden Monat gesunken. Banken-Volkswirte hatten einen weiteren Rückgang auch im November erwartet, denn auch die Einkaufsmanager in der Eurozone meldeten schlechte Werte.
Aber in der Industrie verbesserte sich die Geschäftslage. Die befragten Unternehmen sind auch für das kommende halbe Jahr etwas zuversichtlicher. Die Exporterwartungen drehten sich in den positiven Bereich. Auch im Groß- und Einzelhandel hellte sich die Stimmung auf. Die Bauunternehmen berichteten im November sogar von einer „spürbar verbesserten“ Geschäftslage.
Für den ifo-Geschäftsklimaindex befragen die Konjunkturforscher jeden Monat rund 7000 Unternehmen.