Tarifeinigung für private Flughafen-Sicherheitsleute steht
Frankfurt/Kelsterbach (dpa) - Am Frankfurter Flughafen gibt es einen Tarifkonflikt weniger: Die Verhandlungspartner einigten sich am Mittwochabend auf einen neuen Tarifvertrag für die privaten Sicherheitskräfte an Flughäfen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Die Stundenlöhne steigen für die Personenkontrolleure auf bis zu 14,80 Euro, wie eine Sprecherin der Arbeitgeber berichtete. Für einzelne Lohngruppen steige das Gehalt um bis zu 27 Prozent. Eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi bestätigte den Abschluss, ohne auf Einzelheiten einzugehen.
Verdi war mit einer Forderung nach 16 Euro einheitlichem Stundenlohn in die Verhandlungen gegangen und hatte Nachholbedarf gegenüber anderen Tarifgebieten reklamiert. Am 21. Februar hatten die privaten Sicherheitskräfte die Passagierkontrollen am Frankfurter Flughafen lahmgelegt, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Deutschen Sicherheitswirtschaft (BDSW) hatten 14,30 Euro für die höchste Gruppe geboten und wollten differenzierte Verdienstgruppen beibehalten.
Die Verhandlungen waren am Nachmittag zunächst ohne Ergebnis geblieben. Am Abend setzten die Verhandlungskommissionen beider Seiten aber ihre Gespräche in Kelsterbach bei Frankfurt fort.
An dem für Donnerstag angekündigten Warnstreik an mehreren deutschen Flughäfen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes sind die privaten Kontrolleure nicht beteiligt.