Umfrage: Weniger Bundesbürger können Geld sparen
Bonn (dpa) - Trotz der stabilen Arbeitsmarktentwicklung können nach einer Umfrage in Deutschland zurzeit weniger Menschen Geld zur Seite legen als noch vor zwei Jahren.
Zwischen 2011 und 2013 sei der Anteil der Bundesbürger, die nicht in der Lage sind, Rücklagen zu bilden und etwas zu sparen von 17 auf 21,9 Prozent gestiegen, berichtete die Postbank am Montag unter Berufung auf eine repräsentative Emnid-Umfrage. Gleichzeitig stieg aber auch der Anteil derjenigen deutlich, die mehr Geld sparen als vor zwei Jahren.
Sparkönige in Deutschland sind der Postbank zufolge nach wie vor die Hessen mit einem Sparguthaben von 38 863 Euro pro Kopf. Das ist fast doppelt so viel wie der deutsche Durchschnitt.
Dabei konnten die Hessen ihre Vorsprung vor den anderen Bundesländern 2012 dank des höchsten Zuwachses bei den klassischen Sparanlagen sogar noch ausbauen. Auf Platz zwei im Sparer-Ranking folgt demnach Hamburg mit 25 816 Euro. Platz drei belegen die Berliner mit 25 305 Euro durchschnittlichem Sparguthaben.
Deutlich kleiner sind die Spareinlagen in den neuen Bundesländern. Mit 10 000 bis 13 000 Euro pro Kopf erreichen sie nur rund die Hälfte des Westniveaus. Schlusslicht ist der Studie zufolge weiterhin Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlichen Einlagen von 10 573 Euro. Während in allen anderen Bundesländern die Einlagen wuchsen, verringerten sich die Sparguthaben in Thüringen - um 76 Euro auf 11 241 Euro.