Strategiepapier Unruhe bei Karstadt wegen Konzept zur Fremdvermietung

Essen (dpa). Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt erwägt nach Medienberichten, bis zu einem Drittel der Verkaufsflächen unterzuvermieten. Das ARD-Magazin „Monitor“ und das Onlineportal „tagesschau.de“ berichteten am Donnerstagabend, ein Strategiepapier der Karstadt-Eigentümer liste als mögliche Mieter bekannte Marken wie Rossmann oder Primark auf.

Es gibt neue Turbulenzen bei Karstadt. (Archivfoto)

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Die Arbeitnehmervertreter befürchteten deshalb einen weiteren Stellenabbau im Traditionsunternehmen.

Bei der Karstadt-Unternehmensführung stieß der Bericht allerdings auf Widerspruch. In einer von der Berliner Rechtsanwaltskanzlei Schertz Bergmann verfassten Erklärung betonte das Unternehmen: „Die pauschale und unzutreffende Vermutung über ein Drittel der Verkaufsflächen könne vermietet werden, erweckt die falsche Vorstellung, dass das Warenhauskonzept in der jetzigen Form aufgegeben wird.“ Das Gegenteil sei der Fall.

Karstadt vermiete Flächen, um das eigene Waren- und Dienstleistungsangebot für die Kunden zu ergänzen, um die Nutzungseffizienz der Standorte zu erhöhen und auch um zusätzliche Mieteinnahmen zu generieren. Ausdrücklich hieß es in der Stellungnahme außerdem: „Es gibt keine Pläne für einen Personalabbau.“