Ursula Piëch kommt in Audi-Aufsichtsrat
München/Ingolstadt (dpa) - Die Ehefrau von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch, Ursula Piëch, soll auch in den Aufsichtsrat der VW-Tochter Audi einziehen.
Die 56-Jährige steht auf der Hauptversammlung des Ingolstädter Autobauers am 16. Mai zur Wahl und soll den Platz der früheren niedersächsischen Staatskanzleichefin Christine Hawighorst übernehmen, sagte ein Audi-Sprecher am Montag und bestätigte Berichte von „Heilbronner Stimme“ und „Donaukurier“.
Damit sind die Familien Piëch und Porsche mit denselben Personen in dem Audi-Aufsichtsgremium vertreten wie bei der Konzernmutter in Wolfsburg. Auch dort hat Ursula Piëch bereits einen Sitz. Audi gehört zu mehr als 99 Prozent VW, ist aber nach wie vor an der Börse notiert. Der Oberklassehersteller ist der wichtigste Ertragsbringer im Mehrmarkenreich von Europas größtem Autobauer Volkswagen.
Audi-Chef Rupert Stadler sagte: „Ursula Piëch stellt aufgrund ihrer jahrzehntelangen unternehmerischen Erfahrung und Expertise in der Automobilindustrie eine Bereicherung im Aufsichtsrat der Audi AG dar.“
Der Chef des Gesamtbetriebsrats, Peter Mosch, sagte, die Kandidatur sei „ein starkes Signal für die Bedeutung der Marke“. Piëch kenne Audi seit Jahren und sei der Firma eng verbunden. Vor seiner Zeit als VW-Aufsichtsratschef und davor als VW-Chef stand Ferdinand Piëch bereits an der Audi-Spitze. Mit Ursula Piëch ist der Automanager seit 1984 verheiratet.