Meinung Veto gegen China - Entscheidung muss Einzelfall bleiben

Weltweit sind die Chinesen unterwegs, um sich strategisch und technologisch in eine Pole Position zu bringen. Allein 2017 haben sie 14 Milliarden Dollar hierzulande investiert. Ihr Fokus liegt auf Schlüsselbranchen, Technologietransfer inklusive.

Foto: Sergej Lepke

Gleichzeitig ist China sehr restriktiv bei ausländischen Investitionen im eigenen Land. Nun hat die Bundesregierung eine „rote Linie“ gegenüber chinesischen Investoren gezogen. Der Energiesektor oder sensible Nukleartechnologie sollen nicht in die Hände von Chinas Machtapparat gelangen, der meist hinter den Investoren steht. Das ist nachvollziehbar.

Solche Entscheidungen müssen jedoch Einzelfälle bleiben. Es gibt berechtigte deutsche Forderungen nach einem besseren Marktzugang und weniger politischer Gängelung deutscher Unternehmen im Reich der Mitte: Doch Abschottung wird diesen Dialog nicht in Gang bringen.