Volkswagen will Toyota überholen

VW kann mit Suzuki die Nummer 1 werden.

Wolfsburg/Tokio. Volkswagen steigt auf dem Weg an die Weltspitze bei dem japanischen Autobauer Suzuki ein und stärkt damit seine Position im Zukunftsmarkt Asien. "Gemeinsam werden wir unsere Wachstumschancen maximieren", sagte VW-Chef Martin Winterkorn bei der Verkündung des Deals gestern in Tokio. Der Wolfsburger Autobauer will von der Kompetenz der Japaner beim Bau günstiger Kleinwagen und der starken Marktstellung in Schwellenländern wie Indien profitieren. Zudem versprechen sich beide technologische Vorteile von der Allianz. VW will bis 2018 Toyota überholen und zur Auto-Weltmacht aufrücken.

Beide Unternehmen hätten eine "enge und langfristige strategische Partnerschaft" vereinbart, teilte Europas größter Autobauer mit. VW beteiligt sich mit 19,9 Prozent an Suzuki und zahlt dafür 1,7Milliarden Euro. Im Gegenzug will Japans viertgrößter Autobauer bis zur Hälfte des erhaltenen Kaufpreises in VW-Aktien investieren. Osamu Suzuki nannte eine Summe von umgerechnet rund 770 Millionen Euro. Der Suzuki-Chef sprach von einer Partnerschaft auf Augenhöhe.

Erst am Montag hatte VW für 3,9 Milliarden Euro knapp die Hälfte von Porsche übernommen.