Vorstand muss hart bleiben
Die Lufthansa bleibt trotz des größten Pilotenstreiks in der Konzerngeschichte hart. Es ist richtig, dass die Fluggesellschaft kein neues Angebot vorlegt. Auch wenn der Arbeitskampf schon jetzt zu unmittelbaren Verlusten in zweistelliger Millionenhöhe geführt hat, ist das verglichen mit dem, was bei einem Nachgeben auf den Konzern zukäme, noch eine überschaubare Summe.
Deutschlands größte Airline steht im knallharten Wettbewerb mit finanziell gut ausgestatteten Gesellschaften etwa aus dem Nahen und Fernen Osten. Da kann sie sich goldene Vorruhestandsregelungen wie früher nicht mehr leisten. Ihr Angebot ist fair und sichert den Besitzstand der Älteren. Die jüngeren Piloten indes können sich rechtzeitig darauf einstellen, selbst vorzusorgen. Das sollten auch die Piloten erkennen — und schnell an den Verhandlungstisch zurückkehren.