Wirtschaft Weinexporte deutscher Winzer gehen weiter zurück

Düsseldorf. Der starke Wettbewerb und die vergleichsweise kleine Weinernte bereiten den exportierenden Winzern Sorgen. Wie im Jahr zuvor musste die Weinbranche auch im Jahr 2016 Verluste beim Verkauf ins Ausland verkraften.

Wie bereits im Vorjahr musste die deutsche Weinbranche auch im Jahr 2016 Verluste beim Verkauf ins Ausland verkraften.

Foto: dpa

Der Export ging weiter zurück auf rund eine Million Hektoliter Wein (minus 3 Prozent) im Wert von insgesamt 288 Millionen Euro (minus 4 Prozent), teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) in Düsseldorf mit. Betroffen seien vor allem Weine aus dem sogenannten Basissegment, Qualitätsweine haben dagegen zugelegt, zuletzt um 2 Prozent in Wert und Menge.

„Damit setzt sich der seit längerem zu beobachtende Trend zu höherwertigeren Weinen im Export fort“, sagte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. Qualitätsweine hätten mittlerweile einen Anteil von 85 Prozent am gesamten Exporterlös und von 76 Prozent an den ausgeführten Weinmengen, ergänzte sie im Vorfeld der ProWein (19.-21.3.) in Düsseldorf.

Auf der jährlichen Fachmesse der Weinbranche präsentieren sich in diesem Jahr mehr als 6500 Aussteller aus rund 60 Ländern - die meisten aus Italien, Frankreich und Deutschland. Im vergangenen Jahr kamen fast 56.000 Besucher zur Pro Wein. dpa