Zahl der Erwerbstätigen 2013 nur noch langsam gewachsen
Wiesbaden (dpa) - In Deutschland nehmen immer mehr Menschen am Erwerbsleben teil. Im gerade abgelaufenen Jahr 2013 ist die Zahl der Erwerbstätigen aber nur noch langsam gewachsen.
Sie stieg um 232 000 auf den Rekordwert von 41,78 Millionen Arbeitnehmern und Selbstständigen mit Wohnsitz in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte.
Die achte Zunahme in Folge war mit 0,6 Prozent aber nur noch halb so hoch wie in den beiden Jahren zuvor. Wie bereits in den drei Jahren zuvor wuchs die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten mit diesmal 0,8 Prozent überproportional. Die Zahl der mithelfenden Familienangehörigen von Selbstständigen ging hingegen leicht zurück.
Besonders viele neue Jobs entstanden in der Bauwirtschaft und in verschiedenen Dienstleistungen. In dem dominierenden Wirtschaftszweig stachen vor allem die unternehmensnahen Dienstleistungen mit einem Plus von 122 000 Beschäftigten (plus 2,2 Prozent) heraus. Deutlich rückläufig war die Zahl der Beschäftigten in Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei mit einem Minus von 4,6 Prozent.
Erneut pendelten mehr Menschen zur Arbeit nach Deutschland als in die umgekehrte Richtung ins Ausland. Den Saldo bezifferte das Bundesamt auf 64 000. An einem Arbeitsort in Deutschland waren damit 41,84 Millionen Menschen erwerbstätig - auch dies ist eine Steigerung um 0,6 Prozent. Die durchschnittliche Zahl der Erwerbslosen sank nach international vergleichbarer Definition im Jahr 2013 um 1,6 Prozent auf knapp 2,3 Millionen Menschen.