„Zukunftsatlas“ „Zukunftsatlas“: München weiter Spitze
Frankfurt/Berlin (dpa) - Der Landkreis und die Stadt München sind nicht zu schlagen: Sie belegen erneut die Top-Plätze als zukunftsfähigste Regionen Deutschlands, wie aus einer Studie des Prognos-Instituts hervorgeht.
Die Oberbayern sind seit der Erstauflage des „Zukunftsatlas“ im Jahr 2004 Spitzenreiter. Auch in einem erstmals parallel durchgeführten Ranking zu den Perspektiven in der Digitalwirtschaft stehen der Landkreis und die Stadt München den Angaben zufolge an erster Stelle, wie das „Handelsblatt“ berichtete.
Zwar holten einige ostdeutsche Großstädte seit 2004 kräftig auf. Unter den Top Ten finden sich abgesehen von Wolfsburg aber nur Städte und Landkreise südlich des Mains, den die Forscher die besten Zukunftschancen bescheinigen. Dabei geht es um Kriterien wie Wirtschaftskraft, Arbeit, Wohlstand, soziale Lage und Innovation.
Deutlich verschlechtert haben sich die Perspektiven Prognos zufolge seit 2004 zum Teil im äußersten Westen. Absteiger ist unter anderem der Landkreis Kaiserslautern, der von einst Rang 85 auf mittlerweile Platz 309 abrutschte. Auch Städte wie Zweibrücken (Rang 317), Krefeld (Rang 335) und Dortmund (Rang 283) zählen zu den Verlierern.
Immer mehr ostdeutsche Großstädte holen dagegen auf. Das betrifft nicht nur die Hoffnungsträger Dresden und Potsdam. Leipzig arbeitete sich von Rang 334 im Jahr 2004 auf Platz 137 vor. Die Forscher bescheinigten der Stadt bei der Auswertung der 402 Landkreise und kreisfreien Städte erstmals „leichte Chancen“, ebenso wie Weimar. Jena liegt danach bereits seit 2007 stabil in der zweitbesten Kategorie „sehr hohe Chancen“. Erfurt machte einen deutlichen Sprung von Platz 315 im Jahr 2004 auf mittlerweile 177. Berlin arbeitete sich von Rang 262 auf 114 vor.
Nach wie vor düster sind die Aussichten der Studie zufolge allerdings für viele ländliche Regionen in Ostdeutschland. Schlusslicht des Rankings ist der Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, gefolgt von acht weiteren Kreisen im Osten. Prognos erstellt alle drei Jahre den „Zukunftsatlas“.