Zukunft der Clippers hängt von Gericht ab

Frankfurt/Main (dpa) - Der Streit um den Verkauf des Basketballclubs Los Angeles Clippers spitzt sich zu.

Ein Richter des Nachlassgerichts deutete an, dass die Bestimmungen des Familienfonds klar genug seien, um Clubbesitzer Donald Sterling als Verwalter abzulösen und seiner Noch-Ehefrau den Verkauf des NBA-Teams zu erlauben.

Die Vereinbarungen seien so unmissverständlich, „dass ich diesen Fall in fünf Minuten entscheiden könnte“, sagte Richter Michael Levanas in Los Angeles.

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stand der Bericht dreier Ärzte über den 80 Jahre alten Sterling. Dessen Anwälte wollen nun eigene medizinische Untersuchungen durchführen lassen. Dennoch wurde den Anwälten erlaubt, neue Argumente zu sammeln. Eine weitere Anhörung wurde für den 30. Juni angesetzt.

Der wegen rassistischer Äußerungen umstrittene Sterling hatte zuvor dem Verkauf des Clubs der Profiliga NBA an Microsoft-Chef Steve Ballmer für die Rekordsumme von rund 1,5 Milliarden Euro zugestimmt. Später ließ er den Deal platzen und will nun die NBA auf eine Milliarde Dollar Schadenersatz verklagen. Sterling hatte durch rassistische Bemerkungen in einem mitgeschnittenen Telefonat einen Skandal ausgelöst. Er bekam eine lebenslange Sperre in der NBA.