Nun ist es also raus: Wuppertals Bürger werden noch länger auf die Beseitigung der sogenannten weißen Flecken und auf ein schnelles Internet in den digitalen Entwicklungsgebieten warten müssen. Stolz hatte der Oberbürgermeister noch im Dezember 2019 die Zuteilung der Fördermittel in Höhe von 20 Millionen Euro verkündet. Während andere Städte und Landkreise schon lange Bauaufträge vergeben haben, fehlt es in Wuppertal mal wieder an Tempo und offensichtlich an verantwortlichen Personen in Rat und Verwaltung, die dieses wichtige Projekt mit Geschick und Beharrlichkeit voran treiben. Nun wurde der Förderzeitraum bis Ende 2023 verlängert – das sind wahrlich tolle Aussichten. Zum Schluss des Artikels in der WZ wird der bisherige Breitbandkoordinator der Stadt Wuppertal, Guido Gallenkamp, zitiert, der zur Stadt Bochum wechselt. Er sagt: „Ich wäre gerne in Wuppertal geblieben, aber in Bochum habe ich Strukturen vorgefunden, die schnellere Ergebnisse versprechen“. Treffender kann man die Situation in Wuppertal nicht beschreiben.

Reinhard Gatzke, per E-Mail an die Redaktion