Hardt. Ausstellung im Botanischen Garten

Hardt. · Von 8. bis 16. Juni geht es um Pflanzenjäger.

Wie kamen Tulpe und Hortensie in deutsche Gärten, Flamingoblume und Usambaraveilchen auf die Fensterbank? Wie wurden Tee und Muskatnuss zu alltäglichen Genussmitteln? Vom 8. bis 16. Juni 2019 widmet sich die Woche der Botanischen Gärten der Jagd nach dem grünen Gold.

Mehr als 30 Botanische Gärten in Deutschland und Österreich beleuchten mit Themenführungen, Vorträgen und der Ausstellung „Forscher, Sammler, Pflanzenjäger – unterwegs mit Humboldt & Co.“ die Schicksale der Männer und Frauen, die als Pflanzensammler in entlegenste Winkel der Erde vordrangen. In Wuppertal ist die Ausstellung vom 8. bis 16. Juni auf der Hardt zu sehen.

Bei den Exkursionen setzten die Forscher nicht selten ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel: Ihre Geschichten erzählen von haarsträubenden Erlebnissen, moralisch fragwürdigen Methoden, tragischen Schicksalen.

Alexander von Humboldt ist anlässlich seines 250. Geburtstages der Pate der Ausstellung. Obgleich der wissenschaftliche Rahmen seiner Studien ungleich breiter gesteckt war, erforschte und sammelte Humboldt mit seinem Begleiter Aimé Bonpland unzählige Pflanzen.

Die Ausstellung beleuchtet auf 15 Tafeln auch die Motive der Sammler: Macht, Geld und Neugier. Monarchen schmückten sich mit exotischen Pflanzen, Kolonialmächte kämpften um Monopole auf profitable Nutzpflanzen, Orchideenjäger suchten die spektakulärsten Arten und Forscher die Erkenntnis.

Zur Ausstellung werden Führungen angeboten: am Samstag, 8. Juni, mit Anna und Frank Telöken, am Dienstag, 11. Juni, mit Margret Schakel, am Donnerstag, 13. Juni, mit Anna und Frank Telöken. Beginn ist jeweils um 14 Uhr, Treffpunkt ist am Garteneingang neben dem Elisenturm.