Dies teilte der ADAC am Donnerstag mit. Der Club kritisiert seit Jahren, dass für die amtliche Zulassung von Kindersitzen keine Seitencrashtests vorgeschrieben sind. Dabei sei das Verletzungsrisiko bei einem seitlichen Aufprall deutlich höher als bei den häufigeren Frontalkollisionen, weil Autoflanken nur wenig Knautschzone hätten.
Teure Sitze sind dem Test zufolge nicht unbedingt besser. Zwei der im Test „mangelhaften“ Kindersitze, die 209 und 269 Euro kosteten, boten beim Frontalcrash nicht ausreichend Halt. Beim einen lockerten sich die Sitzgurte, beim anderen löste sich die Befestigung. Die 33 getesteten Kindersitze kosten zwischen 55 und 350 Euro.
17 Modelle bekamen die Note „Gut“, zehn ein „Befriedigend“ und einer ein „Ausreichend“. Getestet wurde die Sicherheit, Bedienung und Ergonomie, Schadstoffbelastung sowie Verarbeitung und Reinigung. Gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe machten diesmal bei keinem Sitz Probleme.