ADAC: Nicht mehr Unfälle an Freitag, den 13.

München (dpa) - An diesem Freitag den 13. gehen abergläubische Menschen wieder mit einem mulmigen Gefühl aus dem Haus. Was den Straßenverkehr anbelangt, ist eine derartige Skepsis laut Statistik aber nicht angebracht.

„So lange der ADAC das beobachtet, hat es an einem Freitag den 13. im Schnitt noch nie auffallend viele Unfälle gegeben“, sagte Pressesprecher Maximilian Maurer am Mittwoch (11. Mai) in München. Als Beispiel nannte er 2009: An allen Freitagen krachte es in dem Jahr im Schnitt 975 Mal. Am 13. waren es laut Statistik dagegen sogar nur durchschnittlich 894 Unfälle.

Dennoch sei der Freitag übers Jahr gesehen besonders unfallträchtig, erläuterte Maurer. Grund sei der stärkere Verkehr: Fernpendler fahren nach Hause, Urlauber starten in die Ferien und auch Alkohol ist im Spiel, wenn Autofahrer nach dem Ausgehen nach Hause wollen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) und die Zuricher Versicherung hatte bereits am Dienstag (12. Mai) ähnliche Ergebnisse vermeldet. Beide hatten die Unfallzahlen der letzten Jahre untersucht. Fazit: An Freitagen mit der 13 passieren laut Statistik weniger Unglücke.

Der ADAC erklärt diese Ergebnisse mit einem statistischen Phänomen: „Man könnte meinen, die Leute fahren aus Angst vor Freitag, dem 13., vorsichtiger. Das ist aber nicht so. Dieser Tag ist so selten, dass sie über die Jahre keine aussagekräftigen und seriösen Statistiken für einen Mittelwert bekommen“, sagte Maurer. Es gebe Ausreißer nach oben und unten. „Ableiten können sie bei so einer kleine Fallzahl nichts.“ Im Jahr 2011 gibt nur einen Freitag, den 13.: Diesen Freitag.