Auf kurzen Strecken auf die Klimaanlage verzichten

Stuttgart (dpa/tmn) - Wenn es im Sommer heiß wird, schalten viele Autofahrer automatisch die Klimaanlage ein. Aber das kostet Sprit. Auf kürzeren Strecken geht es auch ohne, raten nicht nur Umweltschützer.

Das Auto im Sommer runterzukühlen, geht auf den Spritverbrauch - deshalb sollten Fahrer mit der Klimaanlage behutsam umgehen. Auf Kurzstrecken empfehlen Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Verkehrsclub Deutschland (VCD), die Temperaturregler gar nicht zu benutzen. Auf einer Distanz von 100 Kilometern steigt der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs bei eingeschalteter Klimaanlage um bis zu zwei Liter, berichten die Organisationen. Durchschnittlich werde der Spritdurst eines Autos um 10 bis 15 Prozent erhöht, im Stadtverkehr seien 30 Prozent möglich.

Wer nicht ohne Kühlung bei sommerlicher Hitze unterwegs sein möchte, für den gibt es Tipps für eine effizientere Nutzung: Um zu verhindern, dass ständig warme Luft in den Innenraum des Autos strömt, sollten die Fenster bald nach Fahrtbeginn geschlossen bleiben. Außerdem raten DUH und VCD dazu, die Temperatur nicht zu niedrig einzustellen. Der Unterschied zwischen Außen- und Innenluft sollte demnach höchsten sechs Grad betragen. Das schont Tank und Gesundheit gleichermaßen. Vor allem älteren Menschen drohen sonst Kreislaufprobleme, sobald sie das Fahrzeug verlassen.

In Sachen Wartung der Klimaanlage empfehlen die Fachleute ab einem Fahrzeugalter von vier Jahren, im Zweijahrestakt den Kältemittelverlust messen zu lassen. Regelmäßiges Nachfüllen bei Bedarf verlängert die Lebensdauer der Anlage. Europaweit sind 90 Prozent aller Neuwagen mit einer Klimaanlage ausgerüstet. Immerhin sind diese Systeme moderner und verbrauchen weniger Kraftstoff als die in älteren Fahrzeugen.

Für interessierte Autofahrer haben DUH und VCD das Faltblatt „Klimaschutz auch im Auto!“ erstellt, das im Internet herunter geladen werden kann.

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