Bei Panne auf der Autobahn hinter die Leitplanke

Berlin (dpa/tmn) - Eine Panne ist immer ärgerlich, erst recht auf der Autobahn. Im Winter sorgt oft das Wetter für zusätzliches Unbehagen. Trotzdem sollten Betroffene auf keinen Fall im Auto sitzen bleiben.

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Ausgerechnet auf der Autobahn bleibt der Wagen liegen. Draußen ist es kalt. Dennoch sollte alle Insassen aussteigen. „Es kommt immer wieder vor, dass schwere Unfälle passieren, weil andere Fahrzeuge auf das Pannenauto auffahren“, warnt Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Deshalb bringt man sich nach dem Aufstellen des Warndreiecks besser möglichst schnell hinter der Leitplanke in Sicherheit. „Das gilt natürlich nicht nur für den Fahrer, sondern auch für alle Mitreisenden“, sagt Rademacher. Schon beim Aufstellen des Dreiecks ist es außerdem wichtig, eine Warnweste zu tragen.

Ist keine Leitplanke vorhanden, sollte man sich trotzdem einige Meter vom Auto entfernen und zum Beispiel ein Stück die Böschung hochlaufen, rät Rademacher. Dort könne man in Sicherheit die Ankunft des Pannen- oder Abschleppdienstes abwarten.

Problematisch wird es, wenn die Panne auf der linken Fahrspur passiert. „Die allererste Option muss sein, zu versuchen, das Auto irgendwie nach rechts auf den Standstreifen zu steuern“, sagt Rademacher. Deshalb gelte es zunächst, die Warnblinkanlage einzuschalten, wenn sich eine Panne andeute. Dann steuert man das Auto mit so viel Umsicht wie möglich an den rechten Autobahnrand.

Ist man dazu nicht in der Lage, ist der sicherste Platz auf dem Mittelstreifen. „Es ist das Worst-Case-Szenario, aber wer wirklich auf dem linken Fahrstreifen liegen bleibt, sollte nicht versuchen, über die Fahrbahn zu laufen“, sagt Rademacher. Das sei noch gefährlicher, als in der Mitte der Autobahn zwischen den Fahrbahnen zu bleiben. Dort gebe es oft doppelseitige Leitplanken, zwischen denen man in so einem Fall am sichersten sei.