Cactus-Studie „M“ erinnert an legendären Citroën Mehari

Paris (dpa/tmn) - Citroën erinnert mit einer Studie auf Basis des Cactus an den legendären Mehari. Um die Wandlungsfähigkeit des neuen Kompaktwagens zu demonstrieren, hat der französische Hersteller eine Open-Air-Version des Cactus namens „M“ angekündigt.

Foto: dpa

„M“ wird genauso radikal reduziert sein wie der französische Kunststoff-Jeep aus den 1970er Jahren. Zu sehen ist die Studie auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA, Publikumstage 17. bis 27. September) in Frankfurt.

Dafür haben die Designer nicht nur Dach und Seitenscheiben entfernt und die Frontscheibe sehr viel steiler gestellt, sondern sie haben auch die vier Türen durch eine große seitliche Kunststoffklappe ersetzt. So können die Hinterbänkler einsteigen, ohne dass die Passagiere in der ersten Reihe aufstehen oder aussteigen müssen, teilt Citroën weiter mit.

Ungewöhnlich ist das Materialkonzept des Viersitzers, in dessen Fond problemlos Surfbretter transportiert werden können: Um das Interieur gegen Sand und Salzwasser zu wappnen, haben die Designer viele Oberflächen mit Neopren überzogen und Abflüsse in den Boden gestanzt. Jetzt kann man den Cactus M nach einem Tag am Strand kurzerhand ausspritzen. Auch beim Karosseriekonzept gehen die Entwickler neue Wege. So lässt sich der Rücksitz nach Angaben des Herstellers zu einer Liegefläche umbauen und für Schlechtwettertage gibt es ein Verdeck, dessen Gestänge mit Druckluft gefüllt und automatisch aufgerichtet wird. Eher konventionell ist dagegen die Technik des 4,16 Meter langen Schaustücks: Unter der Haube steckt laut Citroën ein Dreizylinder-Benziner mit 1,2 Litern Hubraum und 81 kW/110 PS.

Offiziell gibt es noch keine Angaben zu den Serienaussichten der Studie. Allerdings ist aus Unternehmenskreisen zu hören, dass Citroën sehr wohl über eine luftigere Variante des Cactus nachdenkt.