Citroën-Studie Cactus zeigt neue Designsprache

Köln (dpa/tmn) — Charmant statt aggressiv und innen aufgeräumt statt überladen — so will Citroën künftig seine wichtigsten Modelle gestalten. Designstudie Cactus kommt sogar mit einer durchgängigen Sitzbank daher.

Einen ersten Ausblick auf die neue reduzierte Designphilosophie für die Nachfolger von C1 bis C5 gibt der Hersteller auf der Internationalen Automobilausstellung(IAA) in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 22. September). Dort zeigen die Franzosen dazu die Studie Cactus, die mit rund 4,20 Metern zur Kompaktklasse gehört. Zugleich orientiert sie sich mit großer Bodenfreiheit an Geländewagen.

Um den Wagen sympathischer als die oft bulligen SUV zu machen, verzichtet Citroën zum Beispiel auf wuchtige Anbauteile. Stattdessen gibt es zum Schutz der Karosserie „Airbumps“. Das sind weiche, mit Luftpolstern ausgestattete Elemente aus kratzfestem Kunststoff, die Stöße abfedern und Schrammen verhindern sollen. Im Cockpit erfolgt die Bedienung fast ausschließlich über einen großen Touchscreen, es gibt kaum noch Schalter und Taster. Statt der vorderen Einzelsitze haben die Franzosen der Studie eine gemütliche Sitzbank eingebaut.

Unter dem Blech steckt der neue Hybrid-Air-Antrieb, den die Franzosen bis 2016 in Serie bringen wollen. Er speichert überschüssige Energie nicht als Strom im Akku, sondern als Druck in einem pneumatischen System und kann Citroën zufolge günstiger angeboten werden als elektrische Systeme.