Das erste Auto - neu oder gebraucht?
Essen (dpa/tmn) - Der Führerschein ist bestanden, und jetzt soll das erste Auto her. Statt nur auf Aussehen und Preis zu achten, rechnen Fahranfänger bei der Suche nach dem passenden Wagen aber lieber die Folgekosten durch, empfiehlt der TÜV Nord.
Da die Kfz-Versicherer von Führerscheinneulingen meist sehr hohe Prämien verlangen, sollten sich Einsteiger ein Fahrzeug mit einer günstigen Typklasse aussuchen. Denn je niedriger ein Wagen eingestuft ist, desto geringer fällt der Beitrag aus. Auch wichtig: Die Kfz-Steuer wird nach Hubraum, Motortyp und Schadstoffklasse berechnet. Unter dem Strich kann ein günstiger Gebrauchter so auf Dauer teurer als ein Neuwagen sein.
Das gilt erst recht, wenn bei einem Gebrauchten viele Reparaturen nötig werden. Ein Fahrzeug mit Vorbesitzern sollten Käufer deshalb vorher in einer Fachwerkstatt gründlich checken lassen. Dadurch sinkt das Risiko, dass der erste eigene Wagen überraschend zur Kostenfalle wird. Ein besonderes Augenmerk sollten Fahranfänger auf die Sicherheitsausstattung legen: Der TÜV Nord empfiehlt „so viele Airbags wie möglich“, ABS-Bremsen und den Schleuderschutz ESP. Diese Systeme seien bei einem Unfall mehr wert als ein tolles Soundsystem.