Fahrradträger: Körbe und Leuchten sind auf dem Auto tabu
Stuttgart (dpa/tmn) - Auf ihr Fahrrad wollen viele auch auf Reisen nicht verzichten - und nehmen es deshalb kurzerhand mit. Wer mit dem Auto unterwegs ist, nutzt dafür meist Fahrradträger.
Vorm Beladen sollten Autofahrer alle leicht lösbaren Teile von ihren Bikes abmontieren. Darauf weist die Zeitschrift „ACE Lenkrad“ hin (Ausgabe 4/2015). Leuchten, Körbe und Gepäcktaschen können ansonsten zu gefährlichen Geschossen für nachfolgende Autos werden.
Auch das Gewicht zählt, denn bei Dach- oder Kupplungsträgern darf die maximal zulässige Dachlast oder Stützlast der Anhängerkupplung nicht überschritten werden. In der Bedienungsanleitung des Autos stehen beide Werte. Fahrräder wiegen allein reicht dann nicht. Das Träger-Eigengewicht muss ebenso einberechnet werden.
Wer mit einem Dachträger unterwegs ist, schnallt das schwerste Bike am besten außen nahe der Stützfüße fest, rät „ACE Lenkrad“. Schwere Pedelecs - also Fahrräder mit Elektromotor - haben laut dem Magazin auf dem Autodach gar nichts zu suchen. Dachträger machen das Fahrzeug empfindlicher für Seitenwinde und beeinflussen damit die Fahrdynamik. Generell sollten Autofahrer mit Fahrrädern auf dem Dach nicht allzu schnell fahren. Zwar gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, die meisten Hersteller von Dachträgern empfehlen aber ein Limit von 130 km/h.
Weniger Luftwiderstand bieten Kupplungsträger. Sie sind auf der Anhängerkupplung montiert. Dadurch gilt aber beim Rangieren besondere Obacht, denn Rückfahrkameras und Parksensoren sind damit „praktisch stillgelegt“, mahnt „ACE Lenkrad“. Außerdem ist das Auto am Heck bis zu einem Meter länger.
Wer keine Anhängerkupplung hat, wählt unter Umständen einen Heckklappenträger. Der hat im Vergleich zu vielen Kupplungsträgern, die nach hinten abklappbar sind, den Nachteil, dass Autofahrer nicht mehr an den Kofferraum kommen, sobald die Fahrräder aufgeladen sind. Was für die Urlaubsfahrt gebraucht wird, sollte in dem Fall besser in den Innenraum geräumt werden - allen voran Warnweste, Warndreieck und Verbandskasten für den Notfall.