Citroën C4: Solider Golf-Gegner

München (dpa/tmn) - Konkurrenten des VW Golf haben es schwer in Deutschland. Bei den Neuverkäufen ist zum Beispiel der Citroën C4 chancenlos gegen den Platzhirsch aus Wolfsburg. Doch der Franzose muss keine schlechte Wahl sein.

Mit Blick auf die Zuverlässigkeit macht der Kompakte C4 laut dem ADAC „kaum noch Probleme“. Dass er weniger wertstabil ist als ein Golf, könnte ebenfalls als Entscheidungshilfe beim Gebrauchtkauf wichtig sein.

Modelle jüngerer Baujahre fielen dem Autoclub meist nur noch wegen entladener Batterien und Reifendefekten negativ auf. Probleme gab es vergleichsweise häufig mit Fahrzeugen von 2005, die mit defekten Temperaturanzeigen und fehlerhaften Wegfahrsperren in der ADAC-Pannenstatistik auftauchen. „Ohne große Schwächen“ - so lautet dennoch das Gesamturteil des Clubs.

Zum Marktstart des C4 im Jahr 2004 kam der Kompakte als Schrägheck und Coupé in den Handel. Zwei Jahre später wurde eine Minivan-Version mit dem Namenszusatz Picasso nachgereicht - wahlweise in der „Grand“-Ausführung mit sieben Sitzen. 2008, zwei Jahre vor dem Start der zweiten Generation, wurde das Modell aufgefrischt: Neben optischen Retuschen wie einem neuen Stoßfänger und mehr Chromzierrat bekam der C4 vor allem neue Motoren.

Je nach Baujahr und Generation sorgen im C4 Ottomotoren in neun Leistungsstufen zwischen 65 kW/88 PS und 130 kW/177 PS für Vortrieb. Die Auswahl an Dieselaggregaten beschränkt sich auf fünf Motoren zwischen 66 kW/90 PS und 110 kW/150 PS. Zwischenzeitlich gab es auch eine Bioflex-Version für den Einsatz von Bio-Ethanol.

Rund 11 700 Euro kostet ein C4 THP 150 in der Ausstattungslinie Tendance von 2008 mit 110 kW/150 PS. Ein C4 1.6 16 V VTR Plus von 2004 mit 80 kW/109 PS wird in der Schwacke-Liste mit 6250 Euro geführt. Für den Siebensitzer mit Dieselantrieb C4 Picasso 2.0 HDI FAP ESG6 Tendance (100 kW/136 PS) sind rund 13 450 Euro fällig.