Gegen Hitze im Auto: Manchmal hilft vorausschauendes Parken
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Das Auto als Sauna: In der prallen Sommersonne kann sich der Fahrzeuginnenraum unangenehm stark aufheizen. Wer schlau parkt, kann den Effekt zumindest abmildern. Es gibt aber noch andere Tricks.
Um bis zu 15 Grad Celsius weniger heizt sich ein Auto auf, wenn es im Schatten statt in der prallen Sommersonne parkt. Diesen Richtwert nennt der Automobilclub von Deutschland (AvD) in Frankfurt. Nach Möglichkeit sollten Fahrzeuge deshalb im Schatten großer Bäume und Gebäude geparkt werden.
Doch ist nur wenig Schatten vorhanden, kann es je nach Parkdauer sinnvoll sein, das Auto in der Sonne abzustellen. „Gibt es keinen kompletten Schattenplatz, kann man vorausschauend parken“, sagte AvD-Sprecherin Cathrin von der Heide. Dabei könne unter Berücksichtigung des Sonnenstandes so geparkt werden, dass der Schatten das Auto später trifft. „Allerdings sollte sich das Auto ein bis zwei Stunden wieder abkühlen können und zuvor nicht zu lange in der prallen Sonne stehen, bevor man wieder losfährt“, warnte Heide.
Scheint die Sonne an heißen Tagen sehr lange auf ein Fahrzeug, kann sich der Innenraum dem AvD zufolge auf bis zu 80 Grad aufheizen. Gibt es auf Parkplätzen keinen Schatten, können Autofahrer den Effekt mit hitzereflektierenden Folien minimieren, die straff über die Windschutzscheibe gespannt werden. Dann zumindest blieben die vorderen Sitze überraschend kühl. Für weniger Hitze auf dem Fahrersitz kann auch sorgen, wenn das Auto mit dem Heck zur Sonne steht.
Hat sich der Innenraum zu sehr erhitzt, sollte nicht sofort losgefahren, sondern bei geöffneten Türen zunächst gelüftet werden. Um die Hitzeblase aus dem Auto zu bekommen, schalten Autofahrer am besten zusätzlich die Lüftung an. Während der Fahrt sollte der Temperaturunterschied zwischen innen und außen nicht zu groß sein. Der AvD empfiehlt eine Differenz von maximal fünf Grad, ansonsten drohten Erkältungen.